Eine sehr interessante Pflanze, aus der sich ein blauer Farbstoff gewinnen ließe, der Färberwaid (Isatis tinctoria). Aus der Ferne kann man die gelben Trugdolden schon mal mit Raps, Senf oder Winterkresse verwechseln. Aus der Nähe betrachtet erkennt man, dass die Laubblätter völlig anders aussehen: länglich blaugrün an einem grünvioletten Stängel.
Ursprünglich stammt Färberwaid aus Westasien, wird aber schon sehr lange in Europa angebaut. Erst um 1900 wurde der Anbau eingestellt, als man Farben synthetisch günstiger herstellen konnte. Der gewonnene Farbstoff ist Indigoblau, gemischt mit Gelb ergab sich das Sachsengrün.
Ob Färberwaid eine gute Insektenpflanze ist, konnte ich noch nicht herausfinden, wir werden es mal beobachten.
Wir haben noch ein Färberpflanze im Stephanusgarten, die Färberkamille (Anthemis tinctoria). Die Indigopflanze (Indigofera heterantha) hingegen ist keine, das wäre dann eine Verwandte, indigifera tinctoria, gewesen.
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