Heute habe ich ihn wiederentdeckt, als zartes Pflänzchen: den Türkischen oder auch Orientalischen Mohn (papaver orientale).
Da ich es sehr hilfreich finde, wenn man schon an den wenigen ersten Blättern erkennt, was man vor sich hat, hier erst mal ein Bild im Jugendstadium.
Das unscheinbare Ding wird mal eine bis zu hüfthohe ausladende Pflanze mit prachtvollen orangen bis dunkelroten Blüten. Nicht jäten, bitte.
Wenn man die erwachsene Pflanze kennt, dann kennt man auch die junge wieder. Typisch sind die länglichen, stark gefiederten und behaarten Blätter.
Auch die Blütenknospen sind behaart. Anders als beim Klatschmohn stehen sie nach oben, genau wie die Samenkapseln. Wenn diese reif sind, trocknen sie und es öffnen sich kleine Löcher unter dem gezackten Schirm. Daraus verstreut die Pflanze ihre Samen. Die sehen im Prinzip so aus wie die Mohnkörner, die man vom Brötchen kennt. Der Speisemohn stammt jedoch nicht vom Türkischen Mohn, sondern von einer verwandten Art.
Ich hoffe, die Pflanze wird dieses Jahr bei uns so prachtvoll wie die im Garten meiner Mutter. Leider steht sie etwas ungünstig im Straßenrandgrün. Daher heißt es Daumen drücken, dass sie niemand zertritt.
Ein Beitrag von Henrik.