Schafft sich seinen Raum – der Wegerich

Breitwegerich mit Blütenstand
Spitzwegerich

Junger Spitzwegerich

Typische Ruderalpflanzen sind sie, die beiden Wegeriche, die man bei uns findet. Den Spitzwegerich (Plantago lanceolata) zum Beispiel mitten in den Wildblumeninseln. Er wird deutlich größer, als Ihr es hier auf den Bildern sehen könnt. Dann wird er ziemlich lästig, weil er alles neben sich zur Seite drängt.

Die andere Version, den Breitwegerich (Plantago major) sieht man an fast allen Wegrändern, auch mal in Ritzen zwischen Steinen.

Typisch für beide sind die langen dünnen Stängel, die sie austreiben, an denen oben dann die Blütenstände beim spitzen als Köpfchen, beim breiten eher länglich wie eine Ähre wachsen.

Breitwegerich und Ampfer

Breitwegerich und Ampfer nebeneinander

Oben im Bild links der Breitwegerich, rechts ein Ampfer, wahrscheinlich der stumpfblättrige. Wenn die Pflannzen noch ganz jung sind, kann man sie noch leicht verwechseln. Der Wegerich hat die glatteren Blätter. Wikipedia weiß zu beiden, zu Breitwegerich und Spitzwegerich zu berichten, dass sie medizinisch genutzt werden könnten, im wesentlichen wohl entzündungshemmend. Ich kenne zerriebenen Wegerich als Mittel gegen Mückenstiche.

Leider sind manche Menschen, so auch ich, allergisch gegen die Pollen. Bei mir zum Glück nicht allzu schlimm ausgeprägt.

Was das Gärtnern angeht: aus Beeten, in denen Nutz- oder Zierpflanzen wachsen sollen, würde ich sie rausreißen. Auch bei den Wildblumeninseln, sie setzen sich zu leicht durch. Am Wegesrand und zwischen den Steinen sind sie kein Problem.