Sie hat viele Namen: Silberblatt, Judaspfennig, Silbertaler oder Silberling – oder eben Mondviole.
Lunaria annua
Als Jungpflanze verwechsele ich sie gern mit der Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), die ein wenig ähnliche Blätter hat, aber dann nur kleine weiße Blüten trägt. Wenn ich mal gescheite Fotos gemacht habe, spendiere ich der einen eigenen Artikel. Sieht so aus:
Die Mondviole ist eine sehr dankbare Pflanze, auch im Halbschatten unter unseren vielen Bäumen, die sich gern selbst aussät und weiterverbreitet. Sie blüht von Mai bis in den Juli und entwickelt dann platte, runde Schoten, die trocknen, aufgehen und die Samen verstreuen. Von der Frucht bleibt dann nur eine dünne, silbrige Zwischenwand über. So kommt die Pflanze zu ihrem anderen Namen und der Assoziation mit Geld – silbrig glänzende fast kreisrunde Scheiben. Früher waren die Silberblätter beliebt in Trockensträußen – sind sie wahrscheinlich immer noch, nur habe ich so selten welche.
Es gibt noch eine andere Variante: Lunaria rediviva. Deren Blüten sind etwas heller, die Blätter weniger gezackt und die Pflanze duftet, besonders nachts. Ich glaube, die haben wir noch nicht im Stephanusgarten.
Mehr (wie fast immer) bei Wikipedia.
Photos: Henrik Zawischa