Gartenplan

Der Stephanus­garten mit all seinen Beeten in der Übersicht.

Gartenplan

Der Stephanus­garten mit all seinen Beeten in der Übersicht.

Stephanusgarten Lageplan

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1 Ursprungsbeet

Auf dieser Baumscheibe begann Christine 2012, das erste Beet anzulegen.

2 Straßenbeete & Hochbeetchen

Entlang des Bürgersteigs säten und pflanzten Christine und Ralf kontinuierlich seit 2013 weitere Wildblumen, Rosen und setzten allerlei Frühlingswiebeln.

Manch ein Auto parkte mittendrin und machte die Bemühungen zunichte. Aber mit den Jahren und vor allem mit der Rennaissance des Längsparkens passiert das nur noch selten. Damit Fußgängerinnen und Fußgänger leichter aussteigen können, haben wir Durchgänge frei gelassen. Ein kleines Hochbeet kam von Ralf dazu. Es musste einmal gedreht werden, damit aufgehende Autotüren keinen Schaden nehmen.

In zwei Beeten haben wir im August 2025 heimische Wildblumen ausgesät. Sie mögen es mager, deswegen haben wir Sand aufgeschüttet bevor ausgesät wurde. Vielleicht habt ihr das schon entdeckt und seid genauso neugierig wie wir, was da so blühen wird.

3 Begrüßungsbeet

Das Begrüßungsbeet war vor der Umgestaltung 2018 nur ein kleiner Rasenstipps. Es wurde komplett neu angelegt und umrahmt das Eingangsschild zur öffentlichen Grünanlage.

Seit 2025 hat hier der Giersch ein glückliches Zuhause gefunden. Versuche, ihn einzudämmen, haben wir seinlassen. Wenn er blüht, bietet er Insekten Nahrung. Essen würden wir ihn an dieser Stelle entlang der Gassirunden nicht.

4 Unter der Linde

Unter der Linde steht eine Bank, die wir vor vielen Jahren geschenkt bekommen haben. Die Sitzfläche wurde schon einmal von uns aufgearbeitet. An sich schwebte uns vor, einen mosaikartigen Boden mit vielen verschiedenen Steinchen davor zu verlegen. Wie ihr seht – so richtig gelungen ist es nicht. Dafür hält das kleine Hochbeetmäuerchen von Janosch stand.

5 Wildblumen-/ Staudenbeet

Das große Wildstaudenbeet entstand bei der Gartenanlage 2018. Da sich Stauden im Winter zurückziehen, haben wir es etwas erhöhen lassen durch einen niedrigen steinernen Friesenwall. Das Beet verzückt immer wieder, vor allem im Mai/Juni. Es bringen sich jedes Jahr andere Arten in den Vordergrund. Seit 2025 ist der Braune Storchschnabel sehr dominant geworden, sodass wir vermutlich einige Pflanzen gegen Spende abgeben werden.

Am Zaun hat sich eine kleine Mirabelle selbst angesiedelt. Vielleicht wurde hier mal ein Mirabellenkern hingeworfen? Sie trägt auch bereits erste leckere Früchte, wenn auch nur wenige.

6 Hochbeet

Beim Umbau des Grünanlage 2018 stand für uns fest, dass wir ein kleines Hochbeet haben wollten. Nicht so eine klassische Kiste, sondern eines, an dem man auch sitzen kann und Kinder mitgärtnern können.

Es fehlt wohl ein bisschen Sonne an dem Standort. Kräuter gedeihen ganz gut und das eine oder andere Radieschen konnte geerntet werden.

Nun ist das Hochbeet in die Jahre gekommen und an einigen Stellen etwas morsch. Wir werden es wohl 2026 in Teilen neu aufbauen müssen.

Ein Hinweis an alle Eltern: Das Hochbeet ist kein Turngerät – bitte lasst eure Kinder nicht auf der Umrandung herumklettern.

7 Naschhecke

Es war eine Kindheitserinnerung von Christine. Aus einer Hecke in ihrer westfälischen Heimat wuchsen wundersamerweise Johannis- und Stachelbeeren hindurch – Naschen erlaubt.

Unmittelbar am Zaun zum Spielplatz, auf dem die Kitakinder täglich spielen, sollte auch eine Naschhecke hin. Wir haben bei der Auswahl der Beerensträucher darauf geachtet, dass sie dornenfrei sind. Dort wachsen Himbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren. Eine Aronia (wird auch Apfelbeere genannt) hat bisher noch nicht wirklich Früchte angesetzt. Sie schmecken eher in Marmeladen oder als Saft.

8 Kirchenbeet

Hier wurden 2018 regionale Wildpflanzen ausgesät. Das Beet hat mit der Zeit eine eigene Dynamik und ist nicht mehr so artenreich. Vor allem die Schafgarbe hat es sich hier so richtig gemütlich gemacht. Wir überlegen, das Beet wieder aufzupeppen mit neuer Aussaat.

9 Sonnen-Rosen-Beet

Alle Rosen, die uns geschenkt wurden, haben hier ihren Platz gefunden. Neben einer Hechtrose sind es viele Zierrosen, die aufgrund der gefüllten Blüten keinen Zugang zum Nektar bieten. Dafür ist hinter der Bank eine Ackerrose dazugekommen, die noch recht klein ist. Außerdem finden sich hier Stauden wie der Langblättrige Ehrenpreis oder Frühblüher wie das Hasenglöckchen. Sie sind wertvoll für unsere Insektenwelt.

Wir träumen weiterhin davon, einen Rosenbogen über der Bank aufzustellen, um einen verträumten Sitzplatz zu schaffen.

10 Schatten-Fundpflanzen-Beet

Die Bank stand hier so für sich alleine, was etwas trostlos wirkte. So machte Werner sich daran hier Erde anzuhäufeln und mit Steinen einzufassen. Die Pflanzen, die hier wachsen, sind alle im schattigen Teil des Gartens und beim Kompost „gefunden“.

11 Bankbeet

Das Beet hinter der Sitzbank (ohne Lehne) neben der Haselnuss besteht fast nur noch aus Braunem Storchschnabel. Eine schöne Staude, die sich aber ordentlich ausbreitet.

Uns war es bei der Verteilung der Bänke wichtig, dass man sich auch mal gegenüber sitzen und unterhalten kann. Deswegen wurde hier eine Bank platziert.

12 Unter der Buche

Hier ist ein weiteres kleines Beet entlang des Weges, auch hier hat sich der Storchschnabel ausgebreitet.

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13 Beet in Planung

Hier soll ein weiteres Schattenbeet entstehen. Im Frühjahr blühen hier seit vielen Jahren Maiglöckchen.

14 Friesenwall

Die Firma biotop, die wir 2018 mit der Anlage des Garten beauftragen konnten, hat hier in Handarbeit verlesene große Findlingssteine aufeinander geschichtet. Eine Puzzlearbeit, damit der Wall dauerhaft hält, denn die Steine liegen lose aufeinander. Dazwischen wachsen verschiedene Schattenpflanzen wie Lungenkraut, Waldveilchen oder Walderdbeeren. Oben im Beet sind wir u.a. mit Waldmeister, Großer Sternmiere, Dost und Farnen gestartet.

Am Hügel entlang des Bürgersteigs zum Eidelstedter Weg wachsen essbare Sträucher, zum Beispiel Felsenbirnen und Kornelkirschen, und viele Stauden sowie Schneeglöckchen. Allerdings breitet sich auch hier der Giersch aus.

Bei der Anlage haben wir übrigens mehrere Mitmachtage gehabt, um unter fachlicher Anleitung zu bauen, zu pflanzen und uns so an der Entstehung des Gartens aktiv zu beteiligen.

15 Boxbeet

Eine schwierige Ecke … Der Versuch, die Box zu beranken, ist noch nicht richtig geglückt. Wir versuchen es weiterhin mit Wildrose und Efeu. Hier wächst auch ein Hibiskus. An der Ecke hat sich eine Brombeere angesiedelt unter der Kornelkirsche. Im Beet blüht eine Herbstanemone.

16 Basketballbeet

Was hier wächst, muss hart im Nehmen sein. Die Basketballbälle fliegen regelmäßig ins Beet, entsprechend schwer ist es, etwas Blühendes zu etablieren.

17 Benjeshecke

Hermann Benjes hat Ende der 1980er Jahre die gleichnamige Heckentechnik beschrieben. Es werden Zweige aufeinander geschichtet, damit Tiere wie zum Beispiel Igel oder Vögel Unterschlupf finden. Gleichzeitig ist es Sichtschutz und eine ökologisch wertvolle Methode, um Schnittgut aus dem Garten zweitzuverwerten.

18 Kompost

Wir produzieren unseren eigenen Kompost. Praktisch für das viele organische Material, das bei der Gartenpflege anfällt. Und insektenschonend, da hier die Tierchen nochmal ungefährdet umziehen können.

Den Kompost benötigen wir für das Hochbeet und die Obstgehölze als Nährstoff. Wer eine kleine Menge Kompost zum Beispiel für einen Blumentopf benötigt, kann sich Samstagnachmittag (14–15 Uhr) bei uns vor Ort melden. Ansonsten gibt es bei allen Wertstoffhöfen der Stadtreinigung Kompostsäcke für kleines Geld.

19 Zaunhecke

Die Hecke war schon vor dem Garten da. Wir pflegen sie seit vielen Jahren, so wie auch die Hecke entlang der Lutterothstraße.

Übrigens:
Gehölze darf man nur von Oktober bis Ende Februar „auf den Stock setzen“, das heißt auf 30 cm stark einkürzen. Ab dem 21. Juni sind bis Oktober ebenfalls nur Pflegeschnitte erlaubt. Man sollte immer nach Nestern Ausschau halten. Das Bundesnaturschutzgesetz regelt dies, um Vögel zu schützen.

20 Rundbeete

Die Beete haben schon einige Jährchen auf dem Buckel. So wurde der Rasen hier von uns entfernt, was eine ziemliche Plackerei war. Noch relativ neu ist das Beet zum Eidelstedter Weg mit Trockenmauer und Wildstauden.

Hier gibt es übrigens auch einen Sitzplatz mit schöner Abendsonne.

21 Containerzaun

Eines Tages war da dieser Zaun. So ganz nackt als Abtrennung zu den Wertstoffcontainern wirkte er wie ein Fremdkörper. Aber Zaun = Berankungsmöglichkeit! Es hat einige Jahre Geduld und Spucke gebraucht, bis er so grün wurde, wie er es jetzt ist. Mit Hopfen, Efeu, Clematis und einer unermüdlich blühenden Rose bietet er nun endlich Sichtschutz auf die Container und das leider immer wieder vermüllte Umfeld.

22 Berberitzenhecke

Im November 2024 haben wir hier die Lücke mit zehn Berberitzen (Berberis vulgaris) bepflanzt, die eine dichte Hecke bilden sollen.

Die Berberitze oder auch Sauerdorn blüht von Mai bis Juni duftend gelb. Sie bietet 19 Vogelarten und 17 Raupenarten einen wichtigen Lebensraum. Die vier Raupenarten Berberitzenspanner, Berberitzeneule, Kleiner Berberitzenspanner und Johannisbeer-Glasflügler sind sogar auf die Pflanze spezialisiert.

Ihre roten, eiförmigen Früchte reifen im August/September und sind oft noch den Winter über leuchtend am Strauch zu finden. Die Früchte sind essbar, allerdings – wie der Name Sauerdorn schon verrät – sehr sauer und besonders für die Vögel ein willkommenes Winterfutter.

Annica pflanzt die Berberitzenhecke.

Annica beim Pflanzen der Berberitzenhecke

23 Heckenweg

Wie entlang des Bürgersteigs Eidelstedter Weg pflegen wir auch die Hecke entlang der Lutterothstraße behutsam. Sie bekommt jährlich einen Pflegeschnitt, auf radikale Verjüngungsmaßnahmen verzichten wir bisher.

An dieser Stelle wird man häufig vom Rotkehlchen begrüßt, das so gar nicht scheu ist und mit Gesangseinlagen verzaubert. Wenn wir samstags buddeln, folgt es uns auf Schritt und Tritt, um sich einen fetten Wurm zu angeln. Das macht es nicht nur bei Menschen, sondern auch bei großen Tieren, die ebenfalls Insekten aufscheuchen.